Aratan hörte davon, dass in der Stadt „Ancalon“ im Reich Bahr eine Expedition zusammengestellt wurde, die eine alte Ruine erforschen wollte.
Vor allem die Schätze lockten die Reisenden, aber auch die Ergründung des Unbekannten führte einige Abenteurer her.
In der Stadt angekommen lernte er einige Abgesandte des Jedai Ordens kennen, die auf diplomatischer Mission waren, und nun ebenfalls die Expedition begleiteten.
Auch viele seiner langjährigen Freunde waren am Ort, und Aratan freute sich sehr die Mitglieder des silbernen Pfeils zu treffen, sowie die Schamanin Krah und den Elfenkrieger Archantius
Gemeinsam traten sie ihre Reise an und erreichten alsbald einen dunklen Wald.
Aratan spürte, dass Gefahr drohte und sein Gefühl trog ihn nicht, als ein dichter Nebel aufzog und es fast unmöglich machte nicht die Orientierung zu verlieren.
Vorsichtig setzten die Reisenden ihren Weg durch den Nebel fort, bis sie schließlich ein leuchtendes Tor sahen, in dessen äußeren Kreis zahlreiche Symbole eingelassen waren, welche abwechselnd leuchteten.
Kaum waren sie durch das Tor getreten wurde die Expedition bereits von schwarz uniformierten Soldaten angegriffen.
Aratan erkannte dass es sich um Truppen Ta’Eldrons handelte, wunderte sich aber sehr, denn schließlich waren sie nicht im Reich Ta’Eldron.
Nach einem kurzen aber heftigen Kampf konnten die Angreifer zurück geschlagen werden.
Die Reisenden erkannten nun, dass sie sich nicht mehr direkt in Bahr befanden, sondern in einem 15km langen Tal, dass von allen Seiten von hohen Bergen umschlossen war.
Das Tor durch das Aratan das Tal betreten hatte war ein Dimensionstor, und der Ort an dem sie sich befanden war unbekannt.
Eine Rückreise war auf diesem Weg erst einmal nicht möglich.
Alsbald dämmerte der Morgen und Aratan erkundete die Gegend.
Weit wanderte Aratan bis er schließlich einen ins Gebirge führenden Pfad entdeckte.
Aratan folgte dem Pfad, aber bald wurde der Anstieg gefährlicher und Aratan trat den Rückweg an.
Den Tag über wurden die Abenteurer von verschiedenen Fraktionen angegriffen.
Scheinbar waren nicht nur Truppen aus Ta’Eldron vor Ort, sondern auch zahlreiche Orks.
In der darauf folgenden Nacht wurde Aratan vieles klarer, denn er hatte einen Traum.
Vor dreihundert Jahren wurde in dem Tal ein Dimensionstor erschaffen, dass es im Umkreis von 50km ermöglichte andere Orte zu erreichen.
Es wurde hier ein Handelsposten erschaffen, der alsbald zu einem gewissen Reichtum gelangte.
Die Menschen lebten in Frieden und Freude bis eines Tages der Ort von einem Vampirfürsten unterjocht wurde.
Der Vampirfürst veränderte die Einstellungen der Schaltpulte des Tors, das somit nur noch eine Reise zum Tal ermöglichte.
Eine Flucht war somit fast unmöglich, denn der Weg durch das Gebirge war viel zu gefährlich.
Einigen Dorfbewohnern wurde der Auftrag gegeben die Schalthebel zu verstecken, damit niemand jemals wieder das Tor nach außen hin öffnen konnte.
Die Bewohner führten den Auftrag aus, in der Hoffnung verschont zu werden,.
Welcher Vampir hält sich schon an seine Versprechen, und somit wurden alle Menschen, welche die Stäbe versteckt hat getötet.
Nun dreihundert Jahre später lebten noch einige Dorfbewohner hier, und die gelegentlich eintreffenden Reisenden.
Mit jeder neu eintreffenden Reisegruppe entstanden größere Spannungen und Kämpfe unter den Fraktionen, denn die Nahrung des Tales war begrenzt.
Nicht zu vergessen war die Gefahr, die von dem Vapirfürsten und seinen Gespielinnen ausging, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit über Reisenden herfielen um ihren Durst zu stillen.
Gemeinsam wurde nun ein Weg gesucht das Tor zu bedienen, um das Tal wieder zu verlassen.
Nach und nach wurden die Stäbe gefunden, die sich teils an den unwahrscheinlichsten Orten fanden.
Zu Aratan kamen einige Luftwesen, die ihm wohl vom Geist des Waldes geschickt worden waren.
Mit ihrem luftigen Wesen umspielten die Geschöpfe Aratan und führten ihn tief in den Wald.
Dort hing an einem Baum eine große Frucht, die Aratan entfernt an eine Birne erinnerte.
Die Luftwesen forderten Aratan auf, die Frucht vom Baum zu schießen, was er daraufhin auch tat.
Die Frucht zerbrach und heraus fiel einer der Stäbe.
Kaum in der Ortschaft angekommen traf Aratan auf eine Abgesandte der Götter, die ihm weitere Informationen überlies.
Nachdem alle Stäbe und Informationen zur Bedienung des Tores gefunden worden waren machten sie die Abenteurer daran, das Tor neu einzustellen.
Dies wurde dadurch erschwert, dass die beiden Schaltpulte in etwa 200 Metern entfernt voneinander aufgestellt waren, und abwechselnd in einer bestimmten Zeit bedient werden mussten.
Der Vampirfürst erkannte, dass sich sein Futter auf eine Flucht vorbereitete und schickt nun seine Truppen aus.
Aratan rief den Geist des Waldes und die Kraft der Natur an, und sicherte eine Seite des Schaltpultes.
Keine Magie und kein Wesen sollten durch seine magische Barriere gelangen.
Die Schlacht entbrannte und die Abenteurer hatten gegen die Angreifer einen schweren Stand.
Dann machte sich Aratan auf den Weg zum zweiten Schaltpult, um gemeinsam den schwerer zu verteidigenden Platz zu sichern.
Auf seinem Weg wurde ein Mitglied des Jedai Ordens Namens „Sander“ und Aratan von den Angreifern niedergeschlagen.
Aratan wurde nicht verletzt, denn seine magische Rüstung rettete ihm das Leben, aber im Anbetracht der Übermacht spielte er den „toten Mann“
Nach einigen Augenblicken blickte Aratan auf und sah, dass eine blonde Frau über Sander gebeugt kniete.
Ohne zu zögern griff Aratan zu seinem Dolch und stieß mehrfach auf den scheinbaren Vampir ein.
Nachdem die Frau nicht von Sander abließ rief Aratan seine Zauberkräfte und versteinerte die Frau.
Er rollte den Stein zur Seite und holte Sander hervor.
Nachdem er Sander geheilt hatte schlichen die beiden zurück zum unteren Schlachtfeld.
Dort erzählte Sander Aratan, dass es sich bei der Frau nicht um einen Vampir handelte, sondern um eine Frau die Sander schützen wollte, und von einem Vampir gemeuchelt worden war.
Aratan erschrak fürchterlich, denn somit hatte er eine der eigenen Verbündeten versteinert.
Er erkannte dann aber auch, dass er mit dieser Tat ihr doch das Leben gerettet hatte, denn durch die Versteinerung konnte sie somit nicht mehr verbluten.
Zusammen mit den mutigen Rittern der Jedai schlich Aratan durch die Nacht und entsteinerte die verletzte Frau und heilte sie.
Der Rückweg zum unteren Schlachtfeld war durch Truppen versperrt und somit blieb Aratan am oberen Schlachtfeld.
Aratan spürte, dass die magische Barriere nicht mehr lange standhalten würde und schlich mit den Jedai Rittern wieder zum zweiten Schlachtfeld.
Aratan kam keinen Moment zu früh, denn die Barriere war bereits zusammen gebrochen.
Aratan erneuerte den Schutz und trat dann wieder den Rückweg durch die Nacht an.
Am oberen Schaltpult angekommen hörte Aratan davon, dass zwei weitere Frauen das Opfer von Vampiren geworden waren, und es kaum mehr Zeit gab ihr Leben zu retten.
Gemeinsam mit seinem Freund Archantius hetzte Aratan durch den Wald und fand die beiden Frauen.
Eine von ihnen war durch den Blutverlust dem Tode nahe, und Aratan rief die Kraft der Natur an um sie zu retten.
Die zweite Frau hatte mehr Glück, denn sie war bereits durch die Vampire versteinert worden, vermutlich um sich später eine leckere Mahlzeit zu gönnen.
Aratan entsteinerte auch diese Frau und heilte sie.
Zusammen mit den Frauen und Archantius schlichen die vier zurück zum oberen Schaltpult.
Aratans magischen Kräfte waren erschöpft und Dank eines magischen Bundes zwischen einigen seiner Freunde gelangte er wieder zu seinen magischen Kräften.
Zusammen mit den Rittern der Jedai hetzte Aratan wieder zurück zum unteren Schaltfeld und erneuerte wieder die Barriere, die inzwischen durch einen gegnerischen Magier aufgehoben worden war.
Nachdem trat Aratan wieder den Rückweg nach oben an, um mit den Jedai und dem silbernen Pfeils gemeinsam Seite an Seite zu kämpfen
Die Schlacht tobte stärker den je, als sich schließlich das Tor öffnete.
Die Abenteurer flüchteten und traten Rückweg durch den Nebel an und ereichten alsbald eine kleine Ortschaft im Lande Bahr
Aratan schwor sich irgendwann wieder zurückzukehren, um dann die Vampire endgültig zu vernichten.
Er würde die Aufgabe nicht alleine bewältigen können, aber er wusste dass viele seiner Freunde ihn begleiten werden…
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